Nach der Optimierung unserer Netzteile und Endstufen war es an der Zeit, die Uniti-Serie zu überarbeiten. Von einer Überarbeitung kann hier jedoch nicht die Rede sein: Die neue Serie stellt eine umfassende Neuerfindung unserer netzwerkgebundenen Musiksysteme dar, die nicht nur auf die nächsten Jahre, sondern weit darüber hinaus angelegt ist.
Das Urmodell, der NaimUniti, wurde vor sieben Jahren vorgestellt und war damals grundlegend neu, da es sich um weit mehr als eine Kombination aus CD-Spieler und Verstärker handelte. Der All-in-one-Player war auch ein vollwertiger Netzwerkplayer, womit er somit sein eigenes Marktsegment erschuf. Erwartungsgemäß wurde das Konzept häufig kopiert, allerdings mussten sich die Hersteller der Herausforderung der neu aufkommenden Streaming-Dienste stellen.
Das Ergebnis war ein steter Wettlauf um Formate, der dazu führte, dass sich viele Hersteller auf ausgewählte Dienste konzentrierten und andere dafür wegließen. Der Kunde wurde praktisch gezwungen, die passende Hardware anhand der unterstützten Streaming-Plattform(en) auszuwählen. Und durch ständig höhere Auflösungen verschärfte sich der Druck auf die Hersteller nochmals: Während der erste NaimUniti für 48 kHz/24 Bit ausgelegt war, wird Musik heute teils mit doppelter DSD-Auflösung und sogar mit bis zu 384 kHz/24 Bit angeboten.
Naim hat sich dazu entschlossen, aus diesem Feature-Wettlauf auszusteigen und Uniti von Grund auf neu zu entwickeln. Ziel war die Vorstellung einer eigenen Plattform, die allen aktuellen Ansprüchen im Markt gerecht wird – und sich vor allem problemlos um zukünftige Entwicklungen, Formate und Dienste erweitern lässt. Unsere Ingenieure und Programmierer haben über mehrere Jahre gemeinsam an einer Hard- und Software-Lösung der neuesten Generation gearbeitet, was beträchtliche Investitionssummen erforderte.